Unseren ersten Halt machen wir in Tulln, wo wir eine Bäckerei „plündern“. Tulln ist bekannt für seine Gärten (20 Hektaren). Wir sehen jedoch nur die ankommenden Besucher auf den Parkplätzen davor.
Am Mittag kehren wir in einer Radlerbeisl ein. Nach unserer Bestellung setzt sich eine Familie aus Meistersrüte AI mit drei Kindern zu uns. Die Kleinste darf sich ab und zu mit ihrem Rad am „Radhuckepacksysten“ von Papa anhängen. Die anderen beiden strampeln schon ganz alleine! Trumpfjassen gehört für die 5- bis 8-jährige Jungmannschaft zum Tagesablauf.
In Krems tummeln wir nach einem Eis durch das Marillen Fest. Zwei frisch zubereitete Marillenknödel lassen wir uns nicht entgehen. Jetzt beginnt der schönste Teil der Donau bis nach Passau! Der breite Fluss schlängelt sich in grossen Schlaufen durch die Hügelzüge. Das Flachland lassen wir für ein paar Tage hinter uns.
Der Gegenwind aus Westen hält sich immer noch hartnäckig. Trotzdem fühlen wir uns immer noch fit und radeln wieder über 80km. Dank einer bevorstehenden Grosswetterlagenverschiebung hoffen wir am Dienstag vermehrt in den Genuss von seitlichem Nordwind und ab Mittwoch den langersehnten Ostwind als zusätzliche Antriebskraft nutzen zu können. Über unsere Route sind wir uns jetzt auch im Klaren. Von Passau folgen wir bis Günzburg der Donau. Ab Ulm wechseln wir vom Donauradweg auf den Donau-Bodensee-Radweg, welcher uns zum Bodensee bringt. Von dort ist es noch eine Tagesetappe bis nach St. Gallen.
Von unserem Campingplatz in Rossatzbach geniessen wir einen herrlichen Ausblick auf Dürnstein am Nordufer. Wir baden heute zum ersten Mal in der Donau! Das Wasser ist hier schon viel sauberer als noch vor ein paar Tagen. Zum Znacht weihen wir ein neues Gewürz in unsere Tourenküche ein: Safran! Es gibt einen Gemüse-Safranreis verfeinert mit Créme Fraiche (Tomate, Gurke, Pepperoni, Frühlingszwiebeln). Superlecker! Vor allem die Gurke gibt zusammen mit dem Safran das gewisse Etwas.
14.7.13 – 81km, 4:40h, 23 – 33*C, Westwind