In den Sattel schwingen wir uns um acht Uhr. Nach den Kiesstrapazen von gestern wählen wir eine Route über das slowakische Hinterland. Wie schon in den vorherigen Tagen sehen wir viele Weizen-, Mais-, Raps-, und Sonnenblumenfelder.
Bis zum frühen Zmittag in Gabčíkovo kommen wir gut voran. Danach fahren wir eine Endlosstrasse am Donaudeich entlang Richtung Nordwesten. Von dort bläst auch ein zügiger Wind. Einzig die Wärme lässt uns nicht in Nordseeerinnerungen abdriften.
Um fünf Uhr, nach 96km gegen den Wind erreichen wir Bratislava. Wir beziehen ein Hotelzimmer gleich im Zentrum und bummeln nach der Dusche durch die lebendige Altstadt. Andreas kauft sich ein neues Objektiv (EF 35mm/f2), damit die Canon EOS 5D Mark III wieder einsatzfähig wird. Die grosse Auswahl an Restaurants überfordert uns fast ein wenig… Leider werden wir enttäuscht – Die Küche des Minerva gehört zur Kategorie „Nahrungsmittelzufuhr“ inkl. rauchende Nachbarn. Nicht wirklich empfehlenswert! Wir vermissen die ausgezeichneten Restaurantführer Marc & Zsofie von Budapest!
Bei unserem Abendspaziergang auf den Schlosshügel werden wir von einem tollen Feuerwerk begrüsst. Die Aussicht ist hier oben, wie in Budapest, atemberaubend! Zum Tagesabschluss geniessen wir in einem Eiskaffee zwei Frappes und gehen dann müde zu Bett. Morgen radeln wir nah Wien und haben somit in fünf Tagen, drei Hauptstädte nur mit dem Velo besichtigt.
12.7.13 – 96km, 5:55h, 19-26*C, mässig bis starker Nordwestwind