An der slowakischen Donau

Die Strassen in Ungarn sind meist in einem bemittleidenswerten Zustand. Dem entsprechend werden unsere Tourenvelos von Simpel auf ihre Schütteltauglichkeit geprüft. Wenn die Strassen einige Kilometer neu aussehen, steht meistens ein Infoschild der EU daneben.
Um ca. 13.00 Uhr pausieren wir auf dem grossen, hübsch gepflegten Pflastersteinplatz der Gemeinde Komaron. Der mit Blumenbeeten, Springbrunnen und Holzbänken eingedeckte Vorplatz steht im krassen Gegensatz zu den sonst häufig alten und zu wenig gepflegten Bauten Ungarns. Oft stehen Industriegebäude und die Betonmauern angefangener Neubauen seit längerem verlassen und ungenutzt da.

Vom ungarischen Komarom fahren wir über die Donau ins slowakische Komarno. Ob die Radwege und Strassen hier in einem besseren Zustand sind, können wir bis jetzt gar nicht beurteilen, weil unser Weg über einen laaangen Schotterweg auf dem Donaudeich geht. Dazu kommt noch der immer stärker werdende Wind aus Westen. Unsere Geschwindigkeit fällt von ca. 20 km/h auf gerade noch 10 km/h. Die Weiterreise wird zur Belastungsprobe… wenigstens sind die Temperaturen (22-25*C, kühlender Wind) ideal zum Radfahren!

In Dolina fahren wir gegen 18 Uhr endlich wieder auf Teer. Da es bis Wien keinen Camping mehr gibt, folgen wir einer „Zimmer frei – Zeltplatz“ Tafel und werden von einem älteren Ehepaar in ihrem Garden willkommen geheissen. Ein windstiller Platz fürs Zelt und die Möglichkeit WC/Dusche zu benutzen, sind der Lohn für den anstrengenden Nachmittag. Zum Znacht benutzen wir erstmals unseren Kocher. Es gibt Salat, danach ein Pilz-Gemüse-Reis und als Dessert ein Joghurt, sowie ein kleines Stück Bündner Nusstorte aus Ftan!

11.7.13 – 81km, 5:20h, 22-25*C, mässig bis starker Westwind

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